Hydrologie
Naturschutzsee: Sulzer See
Altabgrabung: Schwanenteich
Schmale Gera bei Nöda
Gramme bei Großrudestedt
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Das unmittelbare Seengebiet nördlich von Erfurt weist keine natürlichen Stillgewässer auf, wird aber infolge der sich im Grundwasserbereich vollziehenden Kiesgewinnung durch eine größere Zahl von Abbaugewässern geprägt. Überwiegend handelt es sich um Baggerseen mittlerer Größe.
Aus einer früheren, weniger stark technisierten Phase der Kiesgewinnung stammen einige kleine, wassergefüllte Altabgrabungen am nördlichen Ortsrand von Stotternheim.
Die Entwässerung der Gera-Niederung erfolgt ober- und unterirdisch in nördliche Richtung. Bei der am Westrand des Seengebietes verlaufenden Schmalen Gera handelt es sich um ein künstliches Fließgewässer, das zum Hochwasserschutz für die Stadt Erfurt angelegt wurde und heute in Teilabschnitten einen naturnahen Charakter aufweist.
Die nordwestliche Begrenzung des Seengebietes bildet die Klinge, ein zur Entwässerung angelegter Melorationsgraben. Heute dient die Klinge als Hochwasserüberlauf für den Klingesee.
Die Klinge mündet einige Kilometer nördlich des Seengebietes in die Gramme, diese wiederum bei Wundersleben in die Unstrut.
Der Nordteil des Raumes weist ein System aus Melorationsgräben auf, die sämtlich durch geringe und nur zeitweise Wasserführung gekennzeichnet sind.