Headergrafik Erfurter Seen

Die Erfurter Seen

Nördlich der Thüringer Landeshauptstadt spannt sich ein Seenbogen bis in den Landkreis Sömmerda hinein: die "Erfurter Seen". Seit der Mitte des letzten Jahrhunderts wird hier Kies abgebaut, wodurch bis heute Baggerseen mit einer Gesamtfläche von ca. 330 Hektar entstanden sind. Zum Ende das Kiesabbaus wird die Fläche aller Seen fast 500 Hektar betragen.

Karte Erfurter Seen
Karte "Erfurter Seen"

Nutzung der Seen

Zukünftig werden an fünf Freizeitseen mit einer Wasser­fläche von 243 Hektar eine intensive Naherholungs- und Wassersport­nutzung möglich sein. Dazu werden bereits während der Bergbauphase Uferbereiche entsprechend gestaltet. Suksessive wird rings um die Seen die entsprechende Infrasruktur geschaffen.

Mehrere große und kleine Seen werden zu Landschafts­seen entwickelt. Diese sind mit einer Gesamtfläche von 170 Hektar der stillen, natur­verträglichen Erholung vorbehalten. Wege werden die Seen umschließen und Ausgangspunkt für Naturerlebnis und -beobachtungen sein.

Zwei Seen, die insgesamt 85 Hektar groß sind, sowie mehrere Kleingewässer dienen vorrangig dem Natur- und Artenschutz. So haben am Sulzer See bedrohte Tierarten wieder einen Lebensraum gefunden. Wasservögel leben ganzjährig an den Landschafts- und Naturschutzseen oder sie sind als Durchzügler bzw. Wintergäste zu beobachten.

Außerhalb des Geltungsbereiches des REK "Erfurter Seen" liegen die Riedseen zwischen Mittelhausen und Elxleben. Wenn im Jahre 2045 der dortige Kiesabbau beendet ist, werden sie eine Gesamtfläche von 120 Hektar aufweisen. Die Regionalplanung sieht für die Riedseen vorrangig Naturschutz und stille Erholung vor.

Ebenfalls außerhalb des REK-Geltungsbereiches befindet sich im Osten Erfurts der Nordstrand, ein 18 Hektar großer Freizeitsee. Neben der intensiven Freizeitnutzung bietet er im Westbereich einen Raum für den Naturschutz.