Headergrafik Erfurter Seen

Naturraum und Topographie

Naturräumliche Einordnung

Das Seengebiet befindet sich im Zentralen Thüringer Becken und ist dem Teilraum der Gera-Unstrut-Niederung zuzuordnen. Naturräumlich liegt das Gebiet im Teilbereich der Gera-Niederung nördlich von Erfurt.

In ihrer Gesamtheit wird die Gera-Niederung dabei eingerahmt:

  • im Westen von den Ausläufern der Fahner Höhe und des Dachwig-Döllstedter Hügellandes,
  • im Süden vom zentralen Stadtgebiet Erfurt und den Ausläufern der südlich gelegenen Hügelländer,
  • im Norden von der Unstrutniederung und dem Schallenburg-Kranichborner Hügelland und
  • im Osten vom umgebenen Vippach-Gramme-Hügelland.

Charakteristisch für die Gera-Niederung ist die breite und relativ flach nach Norden abfallende Talaue der Gera sowie die darin isoliert liegenden Keuperhügel des Roten Berges (mit seinen Ausläufern in Form der Stottern­heimer Höhe), der Nöda-Riethnordhäuser-Hügelkette sowie des Ringleben-Gebeseer-Hügellandes.

Diese Höhenzüge innerhalb der Gera-Niederung untergliedern das Geratal in einen östlichen Talverlauf (alter Geralauf, sog. Stottern­heimer Talzug) und einen westlichen Talzug (rezenter Geralauf, sog. Gispersleben-Kühnhäuser Talzug).

Topographie

Das Geländeniveau auf dem Talboden des Stottern­heimer Talzuges fällt vom Südrand des Seengebietes (ca. 180 m ü. NN) flach in nördliche und nord­westliche Richtung ab (Nordrand: ca. 160 m ü. NN).

Die einrahmenden Höhenzüge erreichen im Südteil eine Höhe von ca. 230 m ü. NN (Roter Berg im Westen, Herrschaftsberg, Schwabenberg, Schinden­berg und Niklausberg sowie Staren- und Galgenhügel im Osten).

Im Nordteil des Seengebietes liegt das Höhenniveau mit ca. 190 - 197 m ü. NN noch max. 35 m über der Talniederung (Nödaer Warte, Kölnischer Berg, Kirchberg).